Die Krux mit der Unternehmenskultur.
Egal welche Businesszeitung man gerade aufschlägt, es finden sich überall Zitate, Interviews und Artikel, wie wichtig es ist, dass Menschen zur Unternehmenskultur passen müssen, um erfolgreich sein zu können.
Tatsächlich habe ich viele großartige Führungskräfte gesehen, die gescheitert sind – trotz ihrer Brillianz. Oft war ein Missfit zur Kultur der Grund aber noch viel öfters Machtkämpfe und zwischenmenschliche Befindlichkeiten. Für die Betroffenen ist das oft ein großer Schock, der aber mit der richtigen Begleitung schnell überwunden werden kann. Gute Leute finden wieder einen Job.
Für die Unternehmen ist das in mehrfacher Hinsicht teuer und belastet Geschäftsergebnisse. Je weiter man nach oben kommt, desto fataler sind Besetzungsfehler, sofern es tatsächlich welche sind.
Es ist längst jedem klar: eine gute Prüfung, ob die Unternehmenskultur zu einer Persönlichkeit passt, ist mehr als schlau und nichts Neues mehr.
Viel problematischer ist aus meiner Sicht, wenn Unternehmenskulturen nur noch uniforme Mitarbeiter heranziehen. Hatten Sie auch schon manchmal das Gefühl, dass ganze Abteilungen und Führungsteams nach ein und dem selben Typus ausgerichtet wurden? Ein neuer Chef, der ganze Führungsebenen neu besetzt mit Gleichdenkenden ?
Klar, das Führen von Menschen, die gleiche Denkmuster haben, gleich ticken und sprechen ist einfacher. Einfacher als das Führen von diversen, heterogenen Teams. Für die notwendige Innovationskraft, um im Wettbewerb bestehen zu können, braucht es aber gerade heterogene Teams, andersdenkende Menschen, die von vielen verschiedenen Seiten an eine Fragestellung herangehen. Voraussetzung dafür sind wirklich starke Führngskräfte. Führungskräfte, die mutig sind und Größe zeigen. Führungskräfte, die sich selbst nicht zum Maß aller Dinge machen.
Seien Sie eine solche Führungskraft. Die Anstrengung wird durch hervorragende Businessergebnisse belohnt und durch Kreativität und Innovation. Ein Sprung in der Schüssel lässt nämlich das Licht herein! 🙂