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Erst “warum” dann das “wie”

Seit 18 Jahren bin ich als Mentor aktiv und pflege bis heute mit Freude den intensiven Austausch.. Heute Morgen hatte ich mal wieder ein spannendes Treffen mit einem meiner Mentees. Er ist Topführungskraft in einem internationalen Unternehmen. Wie immer haben wir zuerst über die akuten Businessprobleme geredet und dann über die weitere Karriere. Im Moment brennt es bei meinem Mentee im Job lichterloh. So abgehetzt hatte ich ihn selten gesehen. Ein entsprechender Redeschwall ist dann erst einmal geflossen, ohne Punkt und Komma.

Eine Situation, die mir von meinen Coachingkunden sehr vertraut ist. Es ist gut, wenn mal alles im geschützten Rahmen raus darf. Was mir dabei sehr häufig auffällt, ist dass es immer direkt um die schier unendliche Vielzahl operativer Themen geht, die als Wand erscheinen. Meine Coachingklienten, selbst auf den höchsten Hierarchieebenen haben einen großen Fokus auf das “Wie”. Das ist auch nicht verkehrt, da die Sicherstellung operativer Exzellenz keine triviale Aufgabe ist.

Häufig hilft aber auch bei operativen Fragestellungen erst einmal eine andere Frage besser weiter: ” Warum tun wir das? Was ist sichtbar, wenn wir erfolgreich sind?” Aus dieser Frage, kommen meist spannende und wichtige Ansätze, wie das (richtige) Ziel erreicht werden kann. In einigen Fällen, können auch Aktivitäten gestrichen werden.

Das kling so nach ‘nobrainer’ nach Selbstverständlichkei. Ist es aber nicht. Im Hamsterrad ist die Gefahr einfach riesig, im “wie” unterzugehen. Lehnen Sie sich daher bitte regelmãßig zurück und hinterfragen bei sich und bei Ihren Mitarbeitern zuerst das WARUM – bitte immer!