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Meetingwahnsinn

Zur Zeit kann man viel zu Fluch und Segen von e-mails lesen. Dies ist ein politisches Thema geworden dem sich heute Politiker, Gewerkschaften und Unternehmen widmen. In der Tat ist der richtige Umgang mit dem Instrument e-mail gefragt – sonst wird nur mehr Quantität an Information generiert aber weniger Qualität.

Die meisten Menschen, mit denen ich spreche, beschäftigt ein anderes Thema jedoch noch viel mehr: der alltägliche Meetingwahnsinn.

Da sehe ich Kalender, die 5 Tage die Woche durchgetaktet sind ohne Pausen, Menschen die hektisch von Meeting zu Meeting rennen mit aufwachsender Verspätung. Das scheint mitlerweile eher die Regel, als die Ausnahme zu sein. Wo bleibt da die Reflektion, wo die Vorbereitung, das Nachdenken und wann werden all die Aktionen abgearbeitet, die aus den Meetings erwachsen? Ganz zu schweigen von der Überlegung, ob all diese Meetings so Sinn machen – dazu ist keine Zeit.

Sollten Sie das gerne tun und Sie hohe Selbstbestimmung bei Ihrer Taktung haben, dann brauchen Sie nicht weiterzulesen. Für diejenigen, die ihren Alltag mit ‘Meetingwahnsinn’ beschreiben, gibt es jedoch einen Tipp: drucken Sie sich täglich Ihre Agenda auf Papier aus. Malen Sie in jeden Termin zwei Striche, die eine Scala von 0 bis 10 bilden. Der erste Strich steht für die Höhe Ihres Wertbeitrages in diesem Meeting. Sie fragen sich: Wieviel habe ich inhaltlich beigetragen und markieren ihr geschätztes Ergebnis in der Scala. Der zweite Strich steht für den Beitrag, den das Meeting Ihnen gebracht hat. Bitte hier ebenfalls den Wert markieren. Führen Sie das eine Woche lang für jedes Meeting, an dem Sie teilnehmen konsequent durch. Da wird sehr sichtbar, wie es um die Meetingkultur bestellt ist und wie Sie Ihre Zeit optimieren und entspannen können. Mit einer solchen Auswertung lassen sich Chefs und Kollegen auch leichter überzeugen als mit der bloßen Beschwerde.

Versuchen Sie es! Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne konstruktive Meetings und Zeit zum Denken, Refektieren und Nachsinnen…