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Von der eierlegenden Wollmilchsau zum galaktischen Superman/Superwoman.

Mitarbeiterführung ist eine der wunderbarsten Aufgaben, die es gibt! Aber auch eine der schwersten! Das gilt heute mehr denn je, auch wenn ich nicht glaube, dass Gestern alles besser war.

Im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung sind die Herausforderungen durch Komplexität und Geschwindigkeit noch einmal gewachsen und es stellt sich die eher rhetorische Frage, ob Firmen und die heutigen Führungskräfte darauf vorbereitet sind.

Schon früher haben Chefs die natürlich nicht existierende eierlegende Wollmilchsau gesucht, was ein schweres Unterfangen war. Heute als Führungskraft brilliant zu sein, erfordert noch mehr Kompetenz und große Leidenschaft, Menschen in stürmischer See zu führen. Superman/Superwoman müsste man sein.

Führen ist so viel anspruchsvoller geworden und nicht überall wurde anspruchsvoller in die Auswahl und Ausbildung von Führungskräften investiert. Obwohl uns allen klar ist, dass ein Titel keine Führungskraft macht und dass die Qualität der Führungskräfte erfolgsentscheidend für Unternehmen ist, werden Führungskräfte mit ihren Anforderungen in so vielen Fällen allein gelassen. Von Personalern, Vorständen und Geschäftsführern hört man zu oft, dass die Führungskräfte nicht gut genug sind. Von den Führungskräften hört und sieht man Überforderung, Verunsicherung, Frustration und überall den Wunsch nach mehr Zeit. Der Tag könnte 40 Stunden haben, es wäre doch nicht genug.

Die guten Mitarbeitern wandern heute schneller ab, nicht nur die jungen Mitarbeiter sind selbstbewusst und fordernd. Alle 3 Monate eine Umorganisation, alle 6 Monate ein Richtungswechsel. Druck von unten, Druck von oben. Mit überlegenem Wissen kann man nicht mehr führen, da Wissen überall ist und der Profitabilitäts- und Innovationsdruck sowie die unzähligen Fragestellungen, die man jongliert, liegen nachts noch auf der Seele.. Ganz zu schweigen von der lästigen Politik, die es in jedem Unternehmen gibt, den Machtspielchen und der Sorge, um die eigene Position, die einem das Leben noch zusätzlich schwer macht.

Ich kenne diese Themen aus 20 Jahre Industrieerfahrung und von meinen Coachingklienten. Es ist wichtig, jemanden zum Reden zu haben und sich einmal alles von der Seele reden zu können.

Noch viel wichtiger ist es aber sich den Herausforderungen zu stellen, sich weiterzuentwickeln.

Für Unternehmen gilt: behandeln Sie Ihre Führungskräfte mit höchster Sorgfalt, bilden Sie intensiv und Zukunftsgerichtet aus und verschaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil durch die besten Mitarbeiter und die beste Form der Zusammenarbeit.

Für Führungskräfte gilt: sich weiter-zu-entwickeln ist keine Bringschuld. Gehen Sie es aktiv selbst an und verlangen Sie nach Unterstützung. Solange wir keine außergalaktischen Fähigkeiten haben, benötigen wir die beste Unterstützung, die wir bekommen können. Oder haben Sie schon einmal einen Olympiagewinner ohne Training, Coach und Physiotherapeuten etc. gesehen?

Wann haben Sie das letzte mal in sich selbst als Führungskraft investiert? Wir sollten es uns wert sein und den Menschen, die uns anvertraut sind.